Soziale Arbeit-Studierende zu Besuch bei der HowRyou GmbH in Handewitt

DHSH on tour: Unsere Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit an der DHSH, die den Wahlpflichtbereich „Digitalisierung und KI in der Sozialen Arbeit“ gewählt haben, besuchten gestern die HowRyou GmbH in Handewitt. 

Empfangen wurden wir herzlich von Frederik C. Denis, Geschäftsführer von HowRyou, der spannende Einblicke in die Entstehung und Funktionsweise des intelligenten Assistenzsystems NEDINA ermöglichte.

NEDINA kombiniert Sensorik, Videokommunikation und Smart-Home-Komponenten, um pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Behinderungen zu unterstützen – für ein sicheres und selbstbestimmtes Leben, auch ohne technische Vorkenntnisse. Gleichzeitig soll das System Fachkräften den Arbeitsalltag erleichtern und entlasten.

In einem lebendigen Austausch, begleitet von Prof. Dr. Kim Bräuer, diskutierten Studierende gemeinsam mit dem Team von HowRyou intensiv darüber:

– Wie digitale Assistenzsysteme die Arbeitsfelder und die Arbeitssituation von Pflegekräften nachhaltig verändern könnten,
– Wie technische Unterstützung Routineaufgaben erleichtern, aber auch neue Anforderungen an Fachkräfte im Umgang mit Technologie schaffen kann,
und
– Wie sich daraus neue Aufgabenfelder für die Soziale Arbeit im Spannungsfeld zwischen Technik, Teilhabe und sozialer Gerechtigkeit ergeben.

Ein weiterer zentraler Diskussionspunkt war die Frage, wie digitale Teilhabe gezielt gefördert werden kann – etwa durch refinanzierbare Modelle, die den breiten Einsatz innovativer Technologien wie NEDINA in sozialen Einrichtungen ermöglichen.

Hier wurde deutlich: Die Gestaltung von Digitalisierung ist immer auch eine Frage von sozialer Gerechtigkeit.

Besonders intensiv beschäftigten wir uns mit der Vision, wie intelligente Systeme die soziale Teilhabe stärken können – etwa durch niedrigschwellige Kommunikation, höhere Erreichbarkeit und mehr Sicherheit im Alltag, gerade für vulnerable Gruppen.

Unsere Studierenden brachten wertvolle Impulse aus ihrer Praxis ein – unter anderem aus Werkstätten für Menschen mit Behinderungen wie bei der NGD-Gruppe. Ihre Erfahrungen verdeutlichten eindrucksvoll, wie wichtig es ist, digitale Innovationen an den realen Bedürfnissen der Menschen auszurichten.

Ein großes Dankeschön an Frederik Denis und das engagierte Team von HowRyou für diesen inspirierenden Dialog!

Wir nehmen viele neue Ideen, Perspektiven und Denkansätze mit zurück an die Hochschule – und freuen uns, diese in Forschung, Lehre und Praxis weiterzutragen!